Die Imker/innen wünschen sich… … Kälte für die Bienen.
Im November waren die Temperaturen im zweistelligen Bereich. Ja, ich wiederhole mich aber es ist viel zu warm für diese Jahreszeit.
Es gibt Völker welche weiterhin Futter abnehmen. Andere hingegen warten scheinbar, wie auch ich, auf den Winter. Sind die Damen raus aus der Brut oder fängt die eine oder andere Majestät wieder an? Das werden nur die jeweiligen Völker wissen, nachschauen macht bei Regen auch nicht so einen Spaß und es hat auch keinen Wert es zu wissen.
Ich kann es sowieso nicht ändern. Und nun ein Tag mit hohen Temperaturen, die Damen fliegen raus. So, alle noch einmal schnell den Darm entleeren und dann ab in die Wintertraube.
Ich bin vorbereitet: Mäusegitter oder Mäusekeil sind schon längst eingelegt, Oxalsäure und Schutzkleidung liegen bereit.
Da heißt es wieder einmal - warten.
Wie die Kinder sich auf Weihnachten freuen, freut sich ein Imker auf Tiefsttemperaturen. Hätte mir jemand vor Jahren gesagt, dass ich mich nicht freue, wenn im November/ Dezember die Temperaturen noch einmal über zehn Grad steigen, mein Gesichtsausdruck wäre erstaunt gewesen.
Da hatte ich noch keine Bienen. Es ist Mitte Dezember und endlich, endlich bleibt das Thermometer für zwei, drei Tage um den Gefrierpunkt stehen.
Die Völker zeigen sich bei der Oxalsäurebehandlung in verschiedenen Stärken und Gemütsverfassungen. Eins krabbelt zusammengekauert in den Wabengassen langsam vor sich hin, ein anderes fliegt gleich zur Verteidigung und formiert sich an der Oberfläche. Auf zu neuen Taten! Größer, kleiner, aktiv, schläfrig und immer wieder anders zeigt sich jedes Volk. Mal sehen wie sich das im Frühjahr bemerkbar macht. Ich hoffe meine und eure Behandlung trägt zum Erhalt der Völker bei.
Mit einem Summen auf den Lippen grüßt
Buck Carnic